Das pränatale NASGE-Konsil

Nach dem sich inzwischen das NASGE-Konsil für ärztliche Fallbesprechungen fest etabliert hat, besteht seit einigen Monaten auch die Möglichkeit unklare oder spannende vorgeburtliche Fälle mit erfahrenen Kollegen*innen zu diskutieren. Das Format des pränatalen NASGE-Konsils unterscheidet sich von dem des regulären NASGE-Konsils und trägt somit den besonderen Anforderungen der pränatalen Diagnostik Rechnung.

Zurzeit stehen zwei Formate für pränatale Fälle zur Verfügung:

1. ad hoc Konsil.

Naturgemäß sind pränatale Fälle in der humangenetischen Diagnostik immer zeitkritisch. In vielen Fällen wird eine molekulargenetische Pränataldiagnostik veranlasst, weil unerwartet Ultraschallauffälligkeiten in der Schwangerschaft aufgefallen sind. Auch in Anbetracht der großen psychischen Belastung der ratsuchenden werdenden Eltern versuchen die durchführenden Labore die Untersuchungen so schnell wie möglich abzuschließen. Das ad hoc Konsil trägt dieser Situation Rechnung, indem NASGE-Mitglieder (ärztliche und naturwissenschatiliche Experten) ein kurzfristiges Konsil (meist innerhalb von 24 Stunden) ermöglichen. Ziel ist es, in besonderen Fällen die Möglichkeit eines Erfahrungsaustauschs zu bieten, um die bestmögliche Interpretation von Befunden sicherzustellen oder Empfehlungen für eine abschließende Diagnostik zu geben.

2. Retrospektive Fallbesprechung Pränatalgenetik (1x im Quartal)

Dieses regelmäßige Konsil dient dem Erfahrungsaustausch zwischen den Kollegen*innen über zurückliegende Pränatalfälle oder zu ausgewählten Themengebieten der Pränatalgenetik. Welche besonderen Erfahrungen sind mit ungewöhnlichen Fällen gemacht worden? Welche Fälle haben uns vor besondere Herausforderungen gestellt? Was hat uns zu denken gegeben?

Anmeldungen zum pränatalen NASGE-Konsil erfolgt wie gewohnt über

htps://nasge.de/buchungskalender/ oder im Fall des ad hoc Konsils per E-Mail unter office@nasge.de.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Ihr NASGE-Team

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